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Mannschaftsmeldung der Kreise

Gute Jugendarbeit zeigt sich auch in vielen Nachwuchsmannschaften, doch das kann auch ein verhältnismäßig kurzer Abschnitt von drei, vier Jahren sein, indem es für einen Verein gut läuft, der davor aber zwei Jahrzehnte nicht viel gemacht hat und dadurch eine schlechte Altersstruktur aufweist.
Deutlicher wird es schon, wenn man sich einmal das Verhältnis der Aktiven (speziell Herren) zu den Seniorenmannschaften anschaut, das lässt durchaus plausible Rückschlüsse auf die Altersstruktur zu.

Ostsaar: 23 Senioren ? 11 Damen ? 66 Herren
Westsaar: 31 Senioren ? 19 Damen ? 76 Herren
Nordsaar: 25 Senioren ? 30 Damen ? 82 Herren
S?dsaar: 32 Senioren ? 10 Damen ? 52 Herren

Um es etwas anschaulicher zu machen, vernachl?ssigen wir jetzt einfach einmal die Damenmannschaften, da es sehr viele rein m?nnliche Seniorenteams oder welche mit einer Dame gibt, Teams mit zwei oder mehr Damen, die auch regelm??ig spielen, sind Randerscheinungen.
Dann stehen der Osten und der Norden sehr gesund da. Im Osten ist ein Viertel aller m?nnlichen Teams durchweg mit Spielern jenseits der 40 besetzt (es mag ja auch Aktivenmannschaften geben, die das f?r sich in Anspruch nehmen), im Norden ist die Quote noch etwas besser. Im Westen tendiert dies schon mehr zu einem Drittel und im S?den ist dieses Drittel schon deutlich ?berschritten, selbst wenn die Damen noch hinzu gez?hlt w?rden, ein mehr als deutlich Signal,was die dortige Altersentwicklung betrifft.
Jetzt ist es in der heutigen Zeit sogar begr??enswert, wenn durch den Seniorensport neue Spieler f?r unseren Sport gewonnen werden, doch das Verh?ltnis muss stimmen. Langfristig, also ?ber einen Zeitraum von 10 bis 15 Jahren wird es n?mlich irgendwann schwierig, junge Spieler dort zu integrieren, wo der Altersunterschied 25 Jahre oder mehr betr?gt, diese werden verst?rkt abwandern oder aufh?ren, womit die jeweiligen Vereine in einem Kreislauf stecken, der nur mit Gl?ck und sehr gro?em Engagement zu durchbrechen ist.
Der S?den, aber auch der Westen m?ssen mehr in Jugendarbeit investieren, sonst werden sich diese Vers?umnisse schon innerhalb eines Jahrzehnts mit einem deutlichen Schwund bemerkbar machen, wesentlich deutlicher noch, als es jetzt zu erkennen ist.

Vorbildlich ist auch die Damenquote des Nordsaarkreises bei den Aktiven. Mit knapp 27 Prozentanteilen an den Aktiven liegt sie deutlich ?ber den aller anderer Kreise. Der Westen kommt nicht zuletzt wegen Fraulautern auf 20, der S?den auf 16 und der Osten auf ebenfalls unbefriedigende 14 Prozent.

Es ist ja durchaus auch ein starker demographischer Faktor dabei zu ber?cksichtigen. Die Alterspyramide sieht in Deutschland durch die Bank nicht sehr rosig aus, u. a. die kommende Nachmittagsschule wird den Vereinen neue Konzepte abverlangen, doch ohne massive Unterst?tzung des Verbandes, noch wichtiger der Vereine untereinander, wird die Zahl unserer Vereine weiter schrumpfen und schrumpfen, daran wird auch kein Spitzensport etwas ?ndern, wenn er auch durchaus erfolgreich im Saarland wieder zu finden ist.

Im abschlie?enden Teil gehen wir auf die Nachwuchsarbeit ein, aufgeteilt nach Kreisen, was sicherlich nicht ganz gerecht ist, aber durchaus auch gen?gend Aufschluss ?ber einzelne Regionen bietet.


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